Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich diesen Schritt von Neuem wagen soll. Viele Zweifel, wenig Gewissheit. Viele Fragen, wenig Antworten. Eigentlich hätte es ein Goodbye auf Lebzeiten heißen sollen, als ich mich von meinem letzten Blog - das war vor etwa drei Jahren - verabschiedet und ihn in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte. Seitdem hat es mir oft in den Fingern gekribbelt, wieder etwas Neues auf Blogger (oder irgendeiner ähnlichen Plattform) anzufangen. Doch wer würde sich das Gekritzle und Gejammre einer Fast-Bachelor-Absolventin schon anhören wollen (oder besser gesagt durchlesen wollen)?
Richtig getippt. Meine Großeltern und vielleicht sogar meine Eltern, wenn sie denn überhaupt ein Wort von dem verstehen, was hier eingetippt wird.
Ich habe mich entschieden. Dieses Blog wird anders als meine vorherigen. Sehr anders. Null Bilder (also können Instagram- und Fotografie-Junkies schon einmal von mir Abschied nehmen), aber reichlich, reichlich Text. Viele, viele Wörter. Unzählige Buchstaben, wohin das Auge reicht.
Warum?
Ich liebe Schreiben. Schreiben is my passion (*gay voice out*).
Hier kann ich mich entspannen und meine Seele bzw. meinen Geist von all dem Gedankenmüll befreien, der mir tagtäglich durch den Kopf schwirrt; und 24h am Tag sind lange genug, um Berge an Gedankenmüll aufzusammeln. Hoffentlich gibt es in der Bloggerwelt noch ein paar liebe Gemüter, die immer noch eine Leidenschaft für das Lesen hegen - es muss nicht einmal das leidenschaftliche Lesen von privaten Alltagsbeschreibungen sein. Vielmehr möchte ich hier meine Meinungen zu Weltgeschehnissen äußern, die ein oder andere Weisheit eines Socially Awkward Introvertierten verteilen und einfach nur ein bisschen aufregen, aufregen über die Ungerechtigkeiten des Lebens, die einer 20-Jährigen halt begegnen könnten. Wird bestimmt lustig. Vor allem, wenn ihr mich auf diesem Weg begleitet, ich würde es mir wünschen.
Nun aber erst einige kleine Nebeninformationen zu meiner Wenigkeit (ein bisschen besser kennenlernen sollten wir uns ja schon):
Ich habe vietnamesische Wurzeln, spreche aber mehr schlecht als recht Vietnamesisch.
Ich hasse es zu kochen; Backen passt eher zu mir.
Ich liebe Bücher, Bücher, Bücher, ganz besonders blutrünstige, gefährliche Psychothriller.
Ich bin eine ziemliche Ordnungs-Fanatikerin; meinen Freund kann das schon mal Angst einjagen.
Ich bin total unzufrieden in meinem Studium und möchte viel lieber bereits arbeiten. Ist das seltsam?
Das wäre es erst einmal gewesen. Ich hoffe, wir begegnen uns bald wieder :-)
Liebste Grüße aus der dunklen Schreibtischecke meines alten Kinderzimmerchens.